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Geschätztes Archiv

Das Universitätsarchiv Leipzig ist ein geschätztes Archiv: Derzeit können etwa 600 Forscher im Jahr persönlich im Lesesaal des Universitätsarchivs arbeiten. Obwohl wir uns bemühen, häufig nachgefragte oder besonders kostbare Archivalien zu edieren oder zu digitalisieren und sie damit virtuell benutzbar zu machen, ist der Zugang zu den Originalen immer noch das Hauptfeld der Forschung. Unsere Benutzer kommen vorrangig aus dem akademischen und wissenschaftlichen Milieu. Studenten, Graduierende und Professoren schätzen an unserem Archiv besonders den geschlossenen Überlieferungszeitraum von mehr als 600 Jahren, der für die Gesamtuniversität und für die Philosophische Fakultät nahezu lückenlos existiert. Leipzig war sicher nicht immer die bedeutendste, aber stets eine der größten Universitäten – ideelle Veränderungen der Gesellschaft oder in den Wissenschaften gingen von hier aus oder wurden von hier bekämpft. So spiegeln die umfangreichen Archivalienschätze den Umgang der geistigen Elite mit Veränderungen innerhalb wie außerhalb der Universitäten kontrastreich wider. Die seit dem Mittelalter bestehende europäische Vernetzung der Wissenschaften beschert den Archivbeständen eine gute internationale Frequenz- die Benutzerstatistik der letzten Jahre weist einen Ausländeranteil unter den Benutzern von 8 bis 10 Prozent aus. Die Masse der persönlichen Archivbesucher und der etwa 6000 schriftlichen Anfragen im Jahr kommt aus Leipzig (mehr als 50 Prozent) während Deutsche aus anderen Orten ein weiteres Drittel ausmachen. Der Frauenanteil bei allen Benutzungsanträgen (online und vor Ort) liegt bei knapp 44 Prozent – Studentinnen besuchen dagegen weitaus häufiger das Archiv als ihre männlichen Kommilitonen (56 Prozent). Ein gutes Drittel aller Archivbesucher sind Studierende – zwei Drittel sind jedoch graduierte Wissenschaftler. Die wissenschaftlichen Nutzer lassen sich grob in drei etwa gleichgroße Kategorien aufteilen: Sie haben entweder eine geisteswissenschaftliche Vorbildung, kommen aus dem naturwissenschaftlich-medizinischen Fächern oder bezeichnen sich selbst als Historiker. Nach den Berufsangaben in den Benutzungsanträgen sind kaum mehr als 10 Prozent aller anfragenden Personen tatsächlich Historiker.

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