Ausgewählte Archivliteratur zu verschiedenen Themen:
Überblick über Universitätsarchive, Internet und Blogs
An dieser Stelle finden Sie einen Überblick über Universitätsarchive (Auswahl) mit Aktivitäten und Angeboten im Internet, Social-Media etc., der laufend vervollständigt wird.
Digitalisierung
Handreichungen zur Digitalisierung archivalischer Quellen
Umfangreiche Handreichungen und Praxisleitfäden für Digitalisierungsprojekte finden Sie im DFG-Projekt der Archivschule Marburg, die ebenso für Hochschularchive interessant sind. Die Informationen umfassen u.a. den Digitalisierungsworkflow, Praxisregeln Digitalisierung DFG, Scannen: Schäden am Archivgut, Persönlichkeitsschutz und Urheberrecht bei Digitalisierungsprojekten, Urkundendigitalisierung, Digitalisierung von modernen Sach- und Serienakten.
Projektpartner des DFG-Projektes“Digitalisierung archivalischer Quellen“ waren neben der Archivschule Marburg, die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, das Landesarchiv Baden-Württemberg, das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, das Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) – Archivamt für Westfalen, das Sächsisches Staatsarchiv und das Stadtarchiv Mannheim – Institut für Stadtgeschichte.
Digitalisierung
Empfehlungen für „Digitale Archivierung von Film und Video“
„Die digitale Welt eröffnet Archiven exzellente neue Perspektiven, was den Zugang zur Sammlung und deren Verwertung betrifft. Andererseits erfordert die Konservierung digitaler Archivmaster die Aneignung und Entwicklung von Fachkenntnissen des zuständigen Personals und verursacht sowohl erhebliche einmalige Kosten für die Digitalisierung als auch wiederkehrende Kosten für die fortlaufende Pflege der Daten. Diese Kosten, aber auch ethische, organisatorische, technische, methodische und dokumentarische Herausforderungen werden oft deutlich unterschätzt. Gleichzeitig wird die Digitalisierung analoger Filme und Videos aus verschiedenen Gründen (Technologiewandel, Zerfall) immer unumgänglicher für Archive, und es müssen in kurzer Frist Entscheidungen gefällt werden, die auf die lange Frist erheblichen Einfluss haben.“
MEMORIAV ist ein Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz.
MEMORIAV Empfehlungen online , 2016 (Download)
Die brisante Akte
Problembehaftete Bestände in Universitäts- und Wissenschaftsarchiven
Dieser Band behandelt problembehaftete Bestände in Universitäts- und Wissenschaftsarchiven und geht dabei auf diverse Aspekte ein, die im Umgang mit brisanten Akten zu beachten sind. Zum einen werden urheberrechtliche Fragestellungen thematisiert, die sich in besonderer Weise beispielsweise bei Nachlässen von Universitätsprofessoren und anderen Wissenschaftlern ergeben. Zweitens kommen Probleme des Persönlichkeitsschutzes zur Sprache, etwa die besonderen Herausforderungen bei personenbezogenen Akten wie beispielsweise Krankenakten. Ein dritter Themenkreis ist Eigentumsfragen gewidmet – wohl an den meisten Universitäts- und Wissenschaftsarchiven dürfte neben den vertraglich niedergelegten Nachlassübernahmen das Problem von Hinterlassenschaften existieren, die trotz fehlenden Provenienznachweises rechtskonform behandelt sein wollen. Viertens wird der Blick für besondere Probleme neuerer Art wie die Überlieferung digitaler Unterlagen geschärft. Dabei geht es insbesondere darum, wie Formen der Migration und Emulation gegeneinander abzuwägen sind, wie sich eine Akte überhaupt in der digitalen Archivierung darstellt und wie schnell Archivare Gefahr laufen, selbst – gewollt oder ungewollt – zu Aktenbildnern zu werden.
Clemens Wachter (Hg.), Die brisante Akte, Leipziger Universitätsverlag, ISBN978-3-96023-011-3
Archivbau
DIN 67700 (Entwurf): Bau von Bibliotheken und Archiven
Entwurf der DIN 67700 „Bau von Bibliotheken und Archiven – Anforderungen und Empfehlungen für die Planung“ (08.07.2016)
Erinnerungsarbeit mit Quellen im Archiv
Signaturen der Erinnerung: Über die Arbeit am Archiv
Über die Arbeit mit Quellen in Film- und Mediengeschichte mit einem erweiterten, philosophischen Archivbegriff. „Archive sind nicht nur die Schatzkammern der Kultur, sie sind Herausforderungen an die Art, wie wir denken, handeln – und vielleicht auch fühlen. Ein erweitertes Verständnis des Archiv-Begriffs, der nicht mehr nur das passive Reagieren, sondern das aktive Eingreifen, Fragen und Forschen meint, steht im Zentrum dieser vielschichtigen Auseinandersetzung mit den Grundbedingungen unseres Erinnerns, Bewahrens und Vergessens.“
Thomas Ballhausen, Edition Atelier, 2015. Kindle-Edition. ISBN-Quelle: 3902498919
Urheberrecht
Archiv- und Urheberrecht
Gesetzeslage nach dem Bundesarchivgesetz und der Archivordnung für den Deutschen Bundestag, Diese Kurzzusammenfassung soll sich mit den Abgabeverpflichtungen nach dem Bundesarchivgesetz (BArchG)1 sowie nach der Archivordnung für den Deutschen Bundestag2 befassen. Hierbei stellt sich insbesondere die Frage, ob sich eine dem § 5 Abs. 4 Archivordnung für den Deutschen Bundestag entsprechende Regelung im Bundesarchivgesetz finden lässt. Stand: 16. Februar 2016 [pdf]
Archivarbeit
Archivmanagement
Die Archive aller Sparten entwickeln sich bereits seit vielen Jahren zu modernen Dienstleistungseinrichtung
Archive ohne Lobby
Da sich der Bund und die Länder vermehrt aus der Hochschulfinanzierung zurückziehen, entsteht für die Hochschulen und die Wissenschaftsinstitutionen
Persönlichkeitsschutz in Archiven
Archivare bewegen sich bei ihrer Arbeit im Spannungsfeld zwischen Persönlichkeitsschutz und Freiheit der Wissenschaft. Auf der einen Seite möchten sie die Forschungsinteressen und Informationsbedürfnisse der Archivnutzer bedienen, auf der anderen Seite sind die Rechte der betroffenen Personen, zu denen Archivalien vorliegen, ein hohes Rechtsgut, das durch das Grundgesetz geschützt wird.
Persönlichkeitsschutz in Archiven
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Wissenschaftsarchive
Archive im Verbund: Netzwerke und Kooperationen
Am 13. März 2013 kamen zum ersten Mal überhaupt Archivare aus Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland, Tschechien und Österreich für einen länderübergreifenden Austausch zusammen. Bei der traditionellen Frühjahrstagung der Fachgruppe 8 im Verband deutscher Archivarinnen und Archivare widmeten sich die Mitglieder und ihre Kollegen aus den Nachbarländern 2013 an der Universität Prag intensiv dem Thema „Archive im Verbund: Netzwerke und Kooperationen“. Die in diesem Band versammelten Vorträge zeigen auf, welche Möglichkeiten eine länderübergreifende Netzwerkarbeit der Archive bietet: von gemeinsamen Online-Portalen über Digitalisierungsvorhaben und Sammlungsstrategien bis zu Notfallvorsorge und vergleichenden Forschungsprojekten. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Archivstrukturen eröffnen neue Wege für einen fruchtbaren fachlichen Austausch.
Jens Blecher, Sabine Happ (Hg.), Archive im Verbund: Netzwerke und Kooperationen, Leipziger Universitätsverlag, ISBN978-3-86583-860-5
Archivalisches Grundlagenwissen
Geschichte, Aufgaben, Perspektiven
Archivverwaltungslehre
Archivverwaltungslehre, Leipziger Universitätsverlag, Nachdruck der 3., durchgesehenen Auflage, 240 Seiten, Hardcover, 22,00 €ISBN 978-3-937209-98-2
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Naturwissenschaft – Geschichtswissenschaft – Archivwissenschaft
Naturwissenschaft – Geschichtswissenschaft – Archivwissenschaft
Der vorliegende Band vereint die Vorträge eines Festkolloquiums, mit dem die Historische Kommission der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig ihr langjähriges Mitglied Gerald Wiemers ehrte. In den Beiträgen werden die Tätigkeit von Gerald Wiemers als Akademie- und Universitätsarchivar sowie sein individuelles Wirken in einem großen und angesichts mancher politischer Konstellationen dabei nicht immer störungsfreien Leipziger Wissenschaftsbetrieb gewürdigt. Die Aufsätze gehen instruktiv auf die Leipziger Universitäts-, Wissenschafts- und Politikgeschichte in den zurückliegenden Jahrzehnten ein. Dabei zeigen die Texte nachdrücklich, dass viele Arbeiten, die von Gerald Wiemers Engagement profitierten, über disziplinäre Grenzen und den Rahmen einer allein nationalen Bedeutsamkeit weit hinausreichen.
Jens Blecher, Detlef Döring, Manfred Rudersdorf (Hg.), Naturwissenschaft – Geschichtswissenschaft – Archivwissenschaft, Leipziger Universitätsverlag, ISBN978-3-86583-223-8
Universitäten und JubiläenVom Nutzen historischer Archive213 Seiten, Broschur, 22,00 €ISBN 978-3-937209-88-3
Archiv und Gedächtnis
Michel Espagne, Matthias Middell (Hg.),Archiv und Gedächtnis, Studien zur interkulturellen Überlieferung, ISBN978-3-934565-30-2
Datensicherheit, Digitalisierung, Kulturgutschutz
Forschungdaten in der digitalen Welt
Juristische Handreichung für die Geisteswissenschaften von John Weitzmann und Paul Klimpel (iRights.Law).
pdf, Forschen-in-der-digitalen-Welt-Juristische-Handreichung-Geisteswissenschaften-dwp-2015-12
Kulturgutschutz und Datenbank national wertvolles Kulturgut
Nach dem Kulturgutschutzgesetz steht die Ausfuhr von Kulturgut aus Deutschland unter Genehmigungsvorbehalt. Kulturgut i.S.d. Kulturgutschutzgesetzes sind nur Objekte, die in das Verzeichnis national wertvollen Kulturgutes oder in das Verzeichnis national wertvoller Archive eines Landes eingetragen sind.
In dieser Datenbank können Sie nach national wertvollen Kulturgütern und denkmalrechtlich geschützen beweglichen Sachen recherchieren, die in Deutschland, in der Europäischen Union und in den Vertragsstaaten des UNESCO-Kulturgutübereinkommens als Kulturgut unter Schutz stehen. Sie können recherchierebn zu: Museumsgut, wie zum Beispiel Gemälde, Skulpturen oder historische Gebrauchsgegenstände, Bibliotheksgut, wie zum Beispiel Handschriften, Inkunabeln (Wiegendrucke) oder frühe Drucke, Archivgut, wie zum Beispiel Urkunden, Akten oder Amtsbücher [[wc_fa icon=“external-link-square“ margin_left=““ margin_right=““][/wc_fa] Kulturgutschutz und Datenbank national wertvolles Kulturgut ][wc_divider style=“dotted“ line=“single“ margin_top=““ margin_bottom=““]
Schriftliches Kulturgut: Erbe verpflichtet
Erstmals seien mit Hilfe der Archive und Bibliotheken in ganz Deutschland aktuelle Daten zum Grad der Schädigung ermittelt worden. Allein in den Einrichtungen öffentlicher Trägerschaft sind danach über 1,8 Millionen Regalmeter in Archiven vom Papierzerfall bedroht. Rund 9 Millionen Bände in den Bibliotheken seien geschädigt oder gefährdet. In diesem Zusammenhang stellt die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) erste Punkte aus den „Bundesweiten Handlungsempfehlungen zur Erhaltung des schriftlichen Kulturgutes in Deutschland“ vor.