Das Universitätsarchiv Leipzig ist ein altes Archiv. Die ältesten schriftlichen Aufzeichnungen der Universität datieren bereits vom September 1409, als die Artistenfakultät in Leipzig ihren ersten Dekan wählte. Auch das erste Fakultätssiegel ist noch heute im Original vorhanden.
Im Dezember 1409 kommt die erste päpstliche Urkunde aus Pisa in die Schatzkammer der Universität. Schließlich schreiben die neu gegründeten Fakultäten ihre Satzungen und Studienordnungen auf Pergament und halten sie so für die Ewigkeit fest. Zum Ende des Wintersemesters 1409 verzeichnet der Rektor die Namen aller anwesenden Lehrer und Studenten auf Pergament – erst 128 Jahre später, um 1537, wird daraus das ledergebundene Matrikelbuch der Universität Leipzig.
In den folgenden Centennien hat sich dieser Schatz erheblich vermehrt. Der christliche Glauben und die lebenslange Bindung an die Universität hat seit dem Mittelalter in Europa eine besondere Wertschätzung für Handschriften und Drucke aufkommen lassen – mit denen Wissen, aber auch Emotionen, Glaube oder Hoffnungen von einer Generation zur nächsten weitergegeben wurden. Mit diesem unglaublich wertvollen Erbe in den Magazinen, sehen wir uns als Teil einer langen Generationenkette, die durch stete Erneuerung und selektive Bewahrung den Universitätsorganismus lebendig hält.
Digitales Archiv Geschätztes Archiv Kostbares Archiv Kommunikatives Archiv Kleines Archiv Freundliches Archiv Altes Archiv