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Matrikeledition | historisch-kritische Quellenpublikation

Die Matrikel der Universität Leipzig. Teilband VII Die Jahre von 1900 bis 1909 markieren eine grandiose Blütezeit der Universität Leipzig. Mit dem anstehenden 500jährigen Universitätsjubiläum feiert die Leipziger Hochschule nicht nur sich selbst, sondern auch den Stand der modernen Wissenschaften – der von Leipzig aus maßgeblich mitbestimmt wird. Die Matrikel der Universität Leipzig. Teilband II Der zweite Teilband der neuen Leipziger Universitätsmatrikel umfasst die Jahre von 1832 bis 1863. Es sind die Jahre, in denen die deutschen Staaten einen wesentlichen Umbruch in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht erfuhren. Von den Stürmen der Zeit blieben die Hochschulen nicht verschont – auch wenn die Immatrikulationen sich noch nicht signifikant erhöhten, so änderten sich an den Universitäten die inneren Strukturen und das geistige Klima. [gallery link="none" columns="5" ids="6511,6510,6508,6506,6504"] [wc_divider style=“dotted“ line=“single“ margin_top=““ margin_bottom=““] Die Matrikeledition für die Jahre 1809-1909 stellt als historisch-kritische Quellenpublikation eine Weiterführung der im Vorfeld des Jubiläums von 1909 entstandenen Edition für die Jahre 1409-1809 dar. Neben dem historischen Anspruch, der für universitätsgeschichtliche Forschungen aus der Glanzzeit der Universität erstmals eine fundierte Datensammlung liefert, muß eine derartige Matrikeledition zugleich als ein Anliegen der gesamten Universität, als ein wesentliches Element ihres korporativen Selbstverständnisses verstanden werden. Unter den gut 100.000 studentischen Matrikeleintragungen finden sich nicht nur berühmte Namen – auch die Attraktivität einzelner Fächer wie der gesamten Bildungseinrichtung wird direkt durch Zahlen direkt messbar. Die Entwicklung des Fächerkanons an der Alma mater Lipsiensis, der Aufstieg von einer Landesuniversität zur europäischen Großuniversität, die Bildung von Schülerkreisen und Netzwerken in der deutschen Bildungslandschaft – alle diese Faktoren die das Erscheinungsbild unserer Universität in der Vergangenheit prägten und ihr Selbstbild wie ihre perspektivische Entwicklung beeinflussen, treten deutlich zutage. Die Universität Leipzig wandelte sich mit der neuen Verfassung des Jahres 1830 und den nachfolgenden Studentenprotesten allmählich von einer autonomen Körperschaft zu einer Staatsuniversität mit beamteten und gleichberechtigten Professoren. Zugleich entwickelte sich eine Universitätsverwaltung, die, auf organisationsfachlicher Basis strukturiert, die Wissenschaft begleitete und entlastete. In der Studentenschaft verbreiteten sich politische Ideen, die einen organisatorischen Niederschlag in den Burschenschaften fanden. Die Verfolgung demokratisch gesinnter Studenten erlebte in jenen Jahren einen traurigen Höhepunkt – sie brachte aber auch jene geistige Elite hervor, die um und nach 1848 Reformen in der deutschen Gesellschaft durchsetzte. Im Jubiläumsüberschwang wird die Universität Leipzig schmeichelhaft gar als Weltuniversität bezeichnet. Auf jeden Fall ist Leipzig eine sogenannte Endstationsuniversität: als Professor wird man hierher nur nach einer langen und erfolgreichen Karriere berufen. Wer einmal in Leipzig eine Professur innehat, wechselt nicht mehr an eine andere Universität. Auch der Zulauf an Studenten steigert sich von Jahr zu Jahr und ist scheinbar kaum noch zu beherrschen: die gerade einmal zehn Jahre alten, großzügig dimensionierten Erweiterungsbauten sind schon wieder zu klein. Denn nicht nur Frauen sitzen neuerdings in den Hörsälen und Seminaren, auch immer mehr Ausländer besuchen die Labors und die Kliniken der weltoffenen Universität Leipzig. Die Matrikel der Universität Leipzig. Teilband III

Die Jahre 1863 bis 1876

Die Matrikel der Universität Leipzig. Teilband III
Dieser dritte Band der Matrikeledition, für die Jahre zwischen 1863 und 1876, enthält die Namen von mehr als 12000 Studenten – ein für die damalige Zeit gewaltiger Studentenandrang setzte in Leipzig ein. Die geographische Streuung der deutschen Studenten reicht über das ganze Reichsgebiet hinweg, wobei sich auffallend viele Hamburger und Berliner finden lassen – aber auch die Leipziger studieren die ersten Semester gern daheim. Ebenso setzt eine deutliche Veränderung bei den Studienfächern ein. Die Studentenzahl in der Juristenfakultät übersteigt mit rund 2200 Eintragungen die Einschreibungen in der Philosophischen Fakultät und ist damit fast viermal so hoch wie die Immatrikulationszahl bei den Medizinern oder Theologen. Zu den herausragenden Studenten jener Jahre gehörten die Philosophen Friedrich Nietzsche, Edmund Husserl oder der Schweizer Philologe Ferdinand de Saussure. Einer der Leipziger Jurastudenten jener Jahre war der spätere Reichskanzler Theobald von Bethmann-Hollweg. Die Universität Leipzig wächst über die Landesgrenzen hinaus zu einer Bildungseinrichtung von europäischem Rang. Dennoch bleibt sie im Lande verwurzelt und erzeugt langfristige Bindungen, die ihr in den nächsten Jahrzehnten zugute kommen sollten. [wc_divider style=“dotted“ line=“single“ margin_top=““ margin_bottom=““]
Die Matrikel der Universität Leipzig. Teilband IV Die Jahre 1876 bis 1884 9783897396678.jpg Downloads Leseprobe (pdf / 511 Kb)
Im vierten Band der Leipziger Matrikeledition, für die Jahre zwischen 1876 und 1884, sind rund 16.000 Studenten verzeichnet – es ist die Zeit, als Leipzig über einige Jahre die größte deutsche Hochschule war. Leipzig galt als prosperierender Hochschulstandort mit vielen Vorzügen für Studenten, von der Verkehrsanbindung, preiswertem Wohnraum bis hin zu lukrativen Nebentätigkeiten und späteren Berufsangeboten in der Buch- und Messestadt. Durch ein liberales Hochschulrecht hatten studentische Organisationsformen in Leipzig einen breiten Entfaltungsfreiraum. Den Studienwünschen von Frauen kam die Universität Leipzig nach der Reichseinigung zunächst gern entgegen – der Landesregierung war eine solche Liberalisierung allerdings unerwünscht und 1879 wurde ein nahezu 15 Jahre anhaltendes generelles Hochschulverbot für weibliche Studenten verhängt.Die Matrikel der Universität Leipzig. Teilband VI Die Jahre 1892 bis 1901 9783897396692©VDG Weimar Downloads Leseprobe (pdf / 486 Kb) Innerhalb eines Jahrzehnts, zwischen 1890 und 1900, veränderte sich die Universität Leipzig stärker als in den vergangenen Jahrhunderten zusammen. Für die medizinischen und naturwissenschaftlichen Institute entstand ein eigenes Stadtviertel mit Neubauten. Im Lehrkörper wurde die bisherigen Ordinarien zur kleinen, aber einflussreichsten Gruppe neben Extraordinarien, Honorarprofessoren, Assistenten und technischem Personal. Neben den jungen Studenten drängen jetzt auch Berufstätige und die ersten Damen in die Hörsäle, die sich aber noch nicht gleichberechtigt immatrikulieren dürfen. Mit dem flächendeckenden Seminarbetrieb wird Leipzig zu einer der erfolgreichsten deutschen Forschungsuniversitäten – ab 1900 werden jedes Jahr über 2000 neue Studenten in Leipzig immatrikuliert.Die Matrikel der Universität Leipzig. Teilband VI Die Jahre 1892 bis 1901  Innerhalb eines Jahrzehnts, zwischen 1890 und 1900, veränderte sich die Universität Leipzig stärker als in den vergangenen Jahrhunderten zusammen. Leipzig galt als prosperierender Hochschulstandort mit vielen Vorzügen für Studenten, von der Verkehrsanbindung, preiswertem Wohnraum bis hin zu lukrativen Nebentätigkeiten und späteren Berufsangeboten in der Buch- und Messestadt. Durch ein liberales Hochschulrecht hatten studentische Organisationsformen in Leipzig einen breiten Entfaltungsfreiraum. Den Studienwünschen von Frauen kam die Universität Leipzig nach der Reichseinigung zunächst gern entgegen – der Landesregierung war eine solche Liberalisierung allerdings unerwünscht und 1879 wurde ein nahezu 15 Jahre anhaltendes generelles Hochschulverbot für weibliche Studenten verhängt. Für die medizinischen und naturwissenschaftlichen Institute entstand ein eigenes Stadtviertel mit Neubauten. Im Lehrkörper wurde die bisherigen Ordinarien zur kleinen, aber einflussreichsten Gruppe neben Extraordinarien, Honorarprofessoren, Assistenten und technischem Personal. Neben den jungen Studenten drängen jetzt auch Berufstätige und die ersten Damen in die Hörsäle, die sich aber noch nicht gleichberechtigt immatrikulieren dürfen. Mit dem flächendeckenden Seminarbetrieb wird Leipzig zu einer der erfolgreichsten deutschen Forschungsuniversitäten – ab 1900 werden jedes Jahr über 2000 neue Studenten in Leipzig immatrikuliert.
  [ Infos/Texte zur Matrikeledition finden Sie beim Verlag VDG Weimar ]
Universitätsarchiv Leipzig 2015.
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